Rabbiner William Wolff Foto: Manuela Koska
Abraham war Optimist
Die Kunsthalle Rostock präsentiert ab Freitag, 23. April 2021 die Fotoausstellung „Abraham war Optimist“ von Manuela Koska im Schwanenteichpark. Zur Eröffnung ist neben Uwe Neumann, Leiter der Kunsthalle Rostock und der Künstlerin auch Annette Niemeyer von der Initiative Bunt statt Braun anwesend, mit der die Kunsthalle gemeinsam die Ausstellung organisiert hat.
Die Ausstellung „Abraham war Optimist“ verbindet pure Lebensfreude und unendliche Trauer. Sie zeigt die Komplexität jüdischer Kultur und reduziert dabei nicht. Licht und Dunkelheit – beides ist stets sichtbar. Sie ist gleichzeitig ein Plädoyer für die jüdische Kultur, die weder an ein Land noch an eine Sprache gebunden ist, sondern einzig an eine Lebensweise. Die Fotos erzählen von jüdischer Identität und vom Leben in der zweitgrößten jüdischen Gemeinde Ostdeutschlands. Es sind Portraits zu sehen und Gedanken jüdischer Menschen zu lesen und Fotos von bedeutenden jüdischen Orte in Europa.
Mehr als ein Jahrzehnt begleitete Manuela Koska den Rabbiner William Wolff mit der Kamera. Ihr gelang eine einfühlsame und anspruchsvolle Bildreportage über menschliche Wahrheiten und jüdische Identität im heutigen Deutschland.
William Wolff war Landesrabbiner von Mecklenburg-Vorpommern. Er wurde 1927 in Berlin geboren. Als er sechs Jahre alt war, emigrierten seine Eltern mit ihm nach Amsterdam und 1939 nach London. William Wolff arbeitete über 25 Jahre als Journalist. Nach über 68 Jahren kehrte er als Rabbiner nach Deutschland zurück. Er starb im Juli 2020.
Manuela Koska, geboren 1969 in Rüdersdorf bei Berlin, ist freiberuflich als Fotografin und Publizistin tätig. Sie konzentriert sich auf Portraits und Reportagen und stellt Fragen in die Gesellschaft, in der wir leben.
Die künstlerische Schau fügt sich in das Jubiläumsjahr 2021 zum Thema 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland ein.
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