Johannes Müller / Udo Rathke
Johannes Müller - Malerei Udo Rathke – Medieninstallation Die Konzeption der Doppelausstellung ELEMENTE bringt zwei unterschiedliche künstlerische Arbeitsweisen in Korrespondenz, die eine ähnliche Grundidee verfolgen – die Suche nach den Ursprüngen des Bildnerischen. Beiden Künstlern geht es nicht um die Abbildung der Wirklichkeit, sondern um die Wirklichkeit des Bildes. Das Thema Elemente bezieht sich ambivalent auf mehrere Interpretationen des „Elementaren”. Einerseits zielt der Begriff auf die Fokussierung ursprünglicher und reduzierter Formen und Farben, andererseits steht er für die Verbildlichung elementarer Kräfte. Das Ausstellungsprojekt lässt zwei Künstler in Dialog treten, die verschiedenen Künstlergenerationen angehören. Johannes Müller (geb. 1935) ist ein Nestor der progressiven Kunstszene Mecklenburgs. Der seit 1958 in Rostock wirkende Maler war für zahlreiche Künstler der nachfolgenden Generationen vorbildhaft und prägend für deren künstlerische Entwicklung. Zu dieser Generation zählt auch Udo Rathke (geb. 1955), der seit den achtziger Jahren im Norden tätig ist und 1993 als erster Künstler des Landes Mecklenburg-Vorpommern den Villa-Massimo-Preis erhielt. Beide Künstler untersuchen in ihrer Arbeit auf unterschiedliche Weise die Möglichkeiten von Malerei. Müller ist ein Philosoph unter den Malern, ausgestattet mit einem grundsätzlich analytischen Denken. Die Spannung der beiden Pole: Gegenstandsnah – ungegenständlich und ihr Zusammentreffen sind Maß seiner Arbeit. Rathke hat seine malerisch-abstrakte Bildsprache zunehmend mit technisch-medialen Mitteln erweitert. Er arbeitet größtenteils seriell und verbindet in seinem Werk Video, Print und Zeichnung.
Noch mal leben
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