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Ein deutsches Tier im deutschen Wald Eine Graphic Novel von Anke Feuchtenberger

Ein deutsches Tier im deutschen Wald 
Eine Graphic Novel von Anke Feuchtenberger

Anke Feuchtenberger

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im Schwanenteichpark

Ein deutsches Tier im deutschen Wald / Eine Graphic Novel von Anke Feuchtenberger

Vom 9. – 12. September 2021 gab die ILLUSTRADE nun schon zum vierten Mal Newcomern und etablierten Illustrator:innen eine Plattform für Austausch und Präsentation. Neben der Hauptausstellung im Volkstheater Rostock waren an verschiedenen Satellitenorten in Rostock Ausstellungen namhafter Künstler*innen zu sehen sowie Workshops, Lesungen, Filmprogramme, Artist Talks und Vorträge angeboten. (www.illustrade-festival.de)

Die Zeichnerin und Autorin Anke Feuchtenberger, geboren 1963 in Berlin, studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Seit 1989 arbeitet sie als freiberufliche Künstlerin in Vorpommern und stellt international aus. Seit 1997 ist sie Professorin für Zeichnen und grafische Erzählung an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg.

„Ein deutsches Tier im deutschen Wald“ wird voraussichtlich im Herbst 2022 bei Reprodukt veröffentlicht werden. Die Außenausstellung der Kunsthalle Rostock am Schwanenteich zeigt einen Ausschnitt des Buches.

Ausgangspunkt 1995. Die Gemeinde Pritschitanow, ein Dorf im Osten Deutschlands, will die alte Dorfschule privatisieren und verkaufen, in der Kerstins Großmutter gelebt und als Lehrerin gearbeitet hat. Diese hatte Kerstin ein Fotoalbum versprochen, welches Kerstin jetzt sucht. Auch Torsten Greiff und Frank Sternemann, Kerstins ehemalige Mitschüler sind in ihr Kindheitsdorf zurückgekehrt, mit unguten Absichten. Sie haben in der Kindheit Mädchen und Vieh misshandelt, wurden aber erst bestraft, als sie an W.I. Lenin – einer überdimensionalen Skulptur – die dem Dorf Pritschitanow von dem sowjetischen Staat als Zeichen der Verbrüderung geschenkt wurde, einen Streich verüben. 1995 kommen sie ins Dorf zurück und erfahren, wer sie damals wirklich ins Heim gebracht hat. Kerstin begegnet im Wald, der nicht mehr Volkseigentum ist, Rosi, der Mutter ihrer einstmals besten Freundin
Effi und dem Veteranen, welcher gerade erst aus dem fernfernen Osten im Pritschitanower Forst angekommen ist. Effi ist nicht mehr da, aber sie schreibt Kerstin Briefe aus einer Klosterschule, deren Absender diese nicht entziffern kann. Jochen, Kerstins Bruder, lebt noch in der alten Schule und versucht seinen Garten vor Überfällen zu schützen.

Von einem Heim wird auf verschiedenen Raumebenen und aus verschiedenen Seinsperspek- tiven – Schnecken, Gänsen, Hunden und Pilzen erzählt. DAS HEIM (als Ort, in dem viele Menschen versammelt werden) bietet Raum, um von verschiedenen Kindheitserfahrungen zu erzählen: das Aufgehoben sein (Versorgung, gemeinsame Körperübungen, Spiele), oder auch als Drohung, dass man im Heim dann schon richtig erzogen werden würde, oder als Ort der Altenversorgung.

Der Zeitraum der verschiedenen Kapitel zieht sich von 1945, über 1973 bis 1995.
Die fantastische und zugleich autobiografische Bilderzählung versucht die überbordende und gefährdete Fruchtbarkeit des organischen Lebens zu beschreiben, die eine Metapher für das kompromittierte Leben der Dorfbewohner durch verschiedene Zeiten darstellt.

Ausstellung:
08.09.2021 - 29.10.2021

Eintritt:
kostenfrei (im Schwanenteichpark)

Diese Ausstellung findet anlässlich der ILLUSTRADE #4 – Festival für Illustration statt.

www.illustrade-festival.de

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