Sabine Moritz
Die Ausstellung Sterne und Granit, von Sabine Moritz konzipiert für die Kunsthalle Rostock, ist ihre erste Einzelausstellung einer Institution in Ostdeutschland. Dies ist insofern spannend, da Sabine Moritz' Biographie ebenfalls dort beginnt. Sie wurde in Quedlinburg geboren und ist in Jena-Lobeda aufgewachsen. Die Ambivalenz der realen DDR hat sie nicht nur miterlebt, sondern sie prägte Bestandteile ihres künstlerischen CEuvres.
Die Ausstellung Sterne und Granit, deren Name sich aus zwei Bildtiteln zusammensetzt, zeigt Beispiele aus verschiedenen Werkgruppen, die seit 1991 entstanden sind. Spuren der Vergangenheit wohnen in ihren Darstellungen von Ereignissen aus dem 20. Jahrhundert in Deutschland, die ihr eigenes Leben schattenartig begleiten. Dabei geht es nicht um Historienmalerei, in der eher heroische Ereignisse dargestellt werden, sondern der Fokus liegt auf nebensächlichen Szenen, die die Gedanken in andere Bahnen lenken. Die Bildvorlagen stammen aus Büchern, Zeitungen oder von eigenen Fotos. Die Werke zeigen ein Stück Wahrheit, ohne die Realität direkt nachzuahmen.
Sabine Moritz bewegt sich in einem Spektrum von Motiven und Malweisen, so dass der Wechsel zwischen figurativer und abstrakter Malerei harmoniert und schlüssig ist. Zu sehen ist eine Auswahl an Stillleben, Landschafts- und Menschendarstellungen sowie neue, abstrakte Werke, die erstmals in der Kunsthalle Rostock präsentiert werden.
Die international erfahrene Tereza de Arruda kuratiert die Schau.
Die Ausstellung wird unterstützt durch Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt-Hafen Rostock eG, WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH, Rostock Port GmbH und Druckerei Weidner. Die Kunsthalle Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Kulturpartner ist der NDR Kultur.
Katja Flint
Peter Sylvester
26 Jahre „Schüler stellen aus“
ROSTOCK KREATIV
EXPERIMENT ZUKUNFT
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