PLAKAT IM PARK
Am 15. Mai 1969 eröffnete in Rostock der erste und einzige Neubau eines Kunstmuseums. Die Rostocker Kunsthalle war ursprünglich als reiner Ausstellungspavillon gedacht, der zur Kunstausstellung der Ostseewochen, der Biennale der Ostseeländer, genutzt werden sollte. Die Konkurrenz mit der in Kiel entstehenden Kunsthalle und der Kieler Woche ermöglichte, dass großzügige Mittel zur Verfügung gestellt wurden, um einen sozialistischen Prestigebau zur kulturellen Bildung zu errichten.
Während sich die Kunsthalle dann schon früh zu einem Museumsbau, mit einer eigenen Sammlung weiter entwickelte, blieb der Ausstellungsbetrieb als Priorität, an dem sich die Sammlungsschwerpunkte orientierten.
Einen wichtigen Eckpfeiler bildete dabei die Förderung regionaler Künstler, aber auch die Ausstellung der wichtigsten DDR-Künstler. Bemerkenswert ist zudem die Internationalität der Ausstellungen, welche nicht nur Werke aus den sozialistischen Staaten zeigten. Nach der Wende erlitt die Region einen Bedeutungsverlust, vorbei war die Zeit als „Tor zur Welt“ und die Stadt wurde wieder kleiner. Dennoch gelang es der Kunsthalle weiterhin bedeutende Künstler in Rostock zu zeigen.
Diese bewegte Ausstellungsgeschichte wird durch die Plakat-Sammlung der Kunsthalle belegt, von der ausgewählte Plakate in dieser Ausstellung zu sehen sind. Sie soll eine kleine Zeitreise ermöglichen, zurück zum ersten erhaltenen Plakat in den Beständen, von der dritten Biennale der Ostseeländer 1969, der ersten also in der gerade eröffneten Kunsthalle, bis hin zu einem Ausblick auf die Zukunft und die demnächst eröffnende Ausstellung „Emmanuel Bornstein – Wildwechsel“.
Kunstankäufe der Freunde
Armin Mueller-Stahl
MEERESRAUSCHEN
Matthias Dettmann
Über Wasser und Pflanzen
Emmanuel Bornstein